Die letzte Etappe mit der Transsibirischen Eisenbahn

Unsere Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn mit Kindern Teil 10:

Da starteten wir also unsere letzten 1813 km von Jekaterinburg nach Moskau, auf unserer Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn durch Russland und sollten die letzten Kilometer in gut 27 Stunden hinter uns bringen, also sozusagen eine Kurzstrecke.

Wir hatten in unserem Abteil diesmal eine nette, freundliche junge Frau, die auch etwas Deutsch konnte. Es war ein Waggon mit ganz schön viel Kindern, was zu einer sehr angenehmen Fahrt führte , da beide Kinder gleich Anschluss fanden und die meiste Zeit nur am Spielen irgendwo im Waggon waren.

Praktisches zur Transsibirischen Eisenbahn

Bei der russischen Eisenbahn, war es immer so, dass in den Zügen und auf den Bahnhöfen immer die Moskauer Zeit galt, das heißt das in den Zügen, auf den Bahnhöfen , den Tickets und überall was mit der Bahn direkt zu tun hatte die Moskauer Zeit galt. In den Bahnhöfen wurde zeigten die Uhren immer die Moskauer Zeit und außerhalb am Bahnhof die örtliche Zeit, die ja schon mal bis zu 7 Stunden verschieden sein konnte. Das kann einen schon mal verwirren, denn auf den Tickets stand dann auch die Moskauer Zeit und man musste immer mitrechnen. So buchten wir fast einmal eine Airbnb Wohnung zu früh, da wir laut Ticket kurz vor 24.00 Uhr ankommen sollten. Es war aber schon morgens 7.00 Uhr Ortszeit, zum Glück hatten wir das noch rechtzeitig gemerkt.

In der Mitte der Waggons hing immer ein Übersichtsplan wo geschrieben stand wann man wie lange irgendwo hielt. Auch dieser Plan immer in Moskauer Zeit. Sehr sinnvoll war es entweder 2 Uhren zu haben, eine mit Ortszeit und eine mit Moskauer Zeit oder aber in Modern, auf dem Handy sich 2 Zeiten anzeigen lassen. Das funktionierte dann ausgesprochen gut, man gewöhnt sich relativ schnell daran.

Nun ist es so das seit 1.August 2018 in den Zügen und Bahnhöfen die Ortszeiten gelten. Wir also mit einen der letzten Züge fuhren wo das noch anders war.

Allerdings hing in diesem Zug schon der Übersichtsplan  der ab 1.8. gelten sollte. Allerdings zeigte die Waggon Uhr noch die Moskauer Zeit an, das führte bei so einigen zu totaler Verwirrung, die Verweilzeiten vor diesem Plan war auf dieser Fahrt immer ausgesprochen lang und doppelt und dreifach checken der verschiedenen Uhren, war immer zu sehen.

Nach einer ruhigen und gemütlichen letzten Fahrt kamen wir also am 29.7.2018 wieder in Moskau an. Dort wo wir am 4.7. das erste Mal die Transib betraten.

Es war schon unglaublich wie viele Leute in so einen Zug passen, hier am Endbahnhof stiegen ja alle aus und das war wirklich eine unglaubliches Gewusel, wie ein Ameisenhaufen. Interessant auch was die Leute so alles im Zug mitnehmen, nämlich im Prinzip alles.

So ging also unsere Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn mit Kindern quer durch Russland zu Ende, eine Reise mit so vielen Eindrücken, Erlebnissen, Erkenntnissen, so vielen netten Leuten. Eine Reise wo der Weg das Ziel war! Eine Reise die entschleunigte, die Zeit gab für uns als Familie, die einfach Spaß gemacht hat!

Jetzt lagen noch ein paar Stunden Moskau vor uns, bevor wir am nächsten Tag wieder nach Norwegen flogen.

Tee Abteil in der transsibirischen Eisenbahn
Der letzte Tee in der Transsib auf dieser Reise

 

9 Kommentare

  1. Die Transsibierische Eisenbahn zu nutzen um dieses Land zu erkunden ist natürlich eine super Option! Ich musste schmunzeln, als du 27h Fahrtzeit als Kurzstrecke bezeichnet hast 😀 Falls ich jemals nach Russland reise, werde ich darüber nachdenken, es euch gleich zu tun! 🙂

    Liebe Grüße, Kay
    http://www.twistheadcats.com

  2. Ich könnte nie solange Bahn fahren, mir wäre da trotz allerlei Geräte und Spiele doch irgendwie langweilig und ich käme mir eingesperrt vor. Das mit der Uhrzeit hätte mich wohl auch total verwirrt, aber gut dass es am Ende doch noch geklappt hat 🙂

  3. ich bin ja immer wieder begeistert, dass ihr euren Weg mit der transibirischen gemacht habt! man kann sich da ja schon ganz wohnlich einrichten, aber ich müsste doch befürchten irgendwann eine Art Platzangst zu bekommen 😉

    dennoch einfach genial, weil man so ja direkt bei Land und Leuten eintauchen kann! 🙂

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

  4. Was für ein tolles Erlebnis! Ich hoffe, dass ich auch mal so eine lange Bahnreise machen kann! Ich bin zwar kein Fan von Zugfahren, aber ich glaub das ist eine ganz andere Erfahrung und dauert etwas länger als die Fahrt von Wien nach Kärnten, die ich regelmäßig fahr 😉
    Sprinzenminzige Grüße Iris ?

  5. Einfach faszinierend immer wieder, wenn ich was über Euer Abenteuer mit der transibirischen Eisenbahn lese. Ich überlege schon die ganze zeit hin und her, ob es wohl auch was für mich wäre.

    Liebst, Elisa

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