Reisebericht Teil 9: Jekaterinburg

26.7.2018 Jekaterinburg

Wir kamen am Abend in Jekaterinburg an und wurden direkt am Zug von unserem Host abgeholt. Sie wollte uns dann ein Taxi bestellen und fuhr dann selbst mit ihren Sohn zur Airbnb Unterkunft. Sie wollte das so, weil sie wusste das das mit den Taxis und Touristen nicht passt und siehe da, als wir ausstiegen und sie mit ihrem Sohn dort wartete gab es wieder eine Diskussion ums Geld und auch hier fuhr der Taxifahrer wieder wütend weg, ohne das wir bezahlten. So wie wir es verstanden, haben sie eine Preis ausgemacht, allerdings wollte der Taxifahrer wieder einen viel höheren beim Aussteigen. Jedenfalls Taxi und wir irgendwie passte das nicht in Russland und wie man sieht selbst mit Einheimischen hat es nicht funktioniert!

Wir hatten eine wunderbar zentral gelegene Wohnung in einem Hochhaus, nur ein Katzensprung von der Kathedrale zum Blut, der Stelle wo die letzte Zarenfamilie hingerichtet wurde.

Kathedrale zum Blut Jekaterinburg
Kathedrale zum Blut

Die Wohnung hatte mal wieder alles was nötig war und unsere Gastgeberin und ihr Sohn, der vortrefflich Englisch konnte, zeigten uns alles und gaben noch ein paar Tipps für die Stadt. Wir merkten schon die 2 Tage die wir hatten bzw. den einen ganzen war eigentlich viel zu kurz für die Stadt.

27.8.2018 Jekaterinburg Zoo und Stadt

Den Tag wollten wir richtig gut ausnutzen und gingen nach einem tollen leckerem Frühstück in einem kleinem französischen Bäcker zum ZOO, der nur 20 Minuten entfernt lag. Die Stadt zeigte sich von ihrer besten Seite, schönstes Wetter und die Stadt an sich geschniggelt und blitzeblank, man merkt sie war eine  Fußball WM Stadt. Eine Stadt mit vielen neuen, modernen Bauten aber auch, gepflegte alte Häuser. Wieder eine sehr sympathische moderne Stadt, die gerne zu Europa gehören möchte , die sich aber auch den Einflüssen Asiens nicht entziehen kann mit ihrer Nähe zum Ural.

Jekaterinburg Hochhäuser spiegelung im Fluss isset

Der ZOO war soweit in Ordnung, Verbesserungen sind natürlich immer möglich so ist es im Streichelzoobereich unnötig das jedes Kind die Küken oder Meerschweinchen anfassen und auf den Arm nehmen kann, aber keine solchen eklatanten Zustände wie in anderen ZOOs  in Russland. Auch ganz nett es gibt einige Fahrgeschäfte für die Kinder, das war eine schöne Abwechslung für die Kleinen.

Danach machten wir erstmal eine Mittagspause in der grössten Hitze und gingen zurück in die Wohnung, auf den Weg dorthin haben meine Sushiliebhaber im Sushiparadies zugeschlagen! Wenn ich die Preise und auch Auswahl mit der in Norwegen vergleiche wird mir jedesmal anders.

Am Nachmittag gingen wir in die Stadt, entlang dem Fluss Isset, der sich durch die Stadt schlängelt, eine wunderbare Promenade am Fluss entlang. So kamen wir auf die andere Seite der Stadt zur Innenstadt vorbei natürlich am obligatorischen Lenindenkmal und dem Sitz des Präsidenten des Uralgebietes.

Wladimir Iljitsch Lenin in gewohnter Pose Jekaterinburg
Wladimir Iljitsch Lenin in gewohnter Pose

Wir schlenderten zur Einkaufsstraße, die Kinder kühlten sich an einem Springbrunnen ab , danach gingen wir noch in ein lustiges Museum , welches verschiedene Abteilungen hat wie ein Museum der Illusion, das Museum der Riesen und ein Labyrinth und immer hat nur eine Abteilung auf, wo wir dort waren landeten wir bei den Riesen, die Kinder hatten „Riesenspass“ dort auf Riesenstühlen und Tischen oder in riesige Suppenschüsseln zu springen.

Museum Jekaterinburg Riesen

Überall in der Stadt kann man  bronzene Statuen sehen und man kann einer aufgemalten roten Linie folgen die einen dann an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt entlang führt. Das alles schafften wir nicht an einem Tag zu besuchen, also 2 Tage sollte man schon in Jekaterinenburg zubringen.

Am Abend , der Abend des Blutmondes, ging Nico nochmal auf Fototour und da war ein richtiges Volksfest am Ufer des Isset, mit Straßenkünstlern, Feuershow und vieles mehr.

Blutmond28.7.18 Jekaterinburg

 

28.7.2018 Zurück nach Moskau

Den Vormittag verbrachten wir auf dem Spielplatz im wunderschönem Park vom Rastorguyev-Kharitonov Palast, da konnten sich die Kleinen vor der letzten Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Moskau noch einmal austoben.  Dann gingen wir zu Fuß zum Bahnhof, welcher auch nur 30 Minuten entfernt lag.

Der Bahnhof von Jekaterinburg war ein Traum, modernisiert, unheimlich groß, zu betreten nur durch eine Sicherheitskontrolle wie an Flughäfen, man muss zwar an den meisten Bahnhöfen durch eine Sicherheitskontrolle, aber kaum welche sind so gut und ohne Chaos wie diese in Jekaterinburg. Wen ich da an Wladiwostok denke, die wahr etwas naja sagen wir merkwürdig, da musste man auch durch wenn man vom Zug kam, allerdings konnte man diese auch super umgehen, wenn man um das Bahnhofsgebäude herum zu den Bahnsteigen ging und die Gepäckaufbewahrung befindet sich dort auch völlig abgesondert auf dem Bahnsteig ganz weit entfernt von jeglicher Sicherheitskontrolle.

Auf jeden Fall überraschte der Bahnhof in Jekaterinenburg mit viel Platz, viel Warteräumen, ja sogar einen ganzen Wartesaal mit Spielplatz für Familien mit Kindern, habe ich so auch noch nicht gesehen, war aber eine super Sache, also dieser Bahnhof ist wirklich nur positiv aufgefallen.

Somit waren wir hiermit fast am Ende mit unserer Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn quer durch Russland!  Jekaterinburg wieder eine tolle russische Stadt, die mit Moderne, Sauberkeit aber auch das typisch Russische zu überzeugen weiß.

Sonnenuntergang am Isset Jekaterineburg

 

 

 

8 Kommentare

  1. Das hört sich nach einer sehr tollen Reise an und die Stadt scheint auf jeden Fall einen Besuch wert zu sein. Die Bilder sind wunderschön, besonders das mit der Kathedrale und dem dramatischen Himmel.

  2. Die goldenen Kuppelen der Kathedrale zum Blut sehen ja toll aus, besonders mit diesem Himmel. Weißt du, warum sie so heißt? Es ist ja kein typischer Name für eine Kirche.
    Wenn ich das alles so lese, dann hattet ihr eine wunderbare Tour, die es nachzureisen wert ist.

    Schönes Wochenende und liebe Grüße,
    Katja

    1. Ja weil an dieser Stelle das Haus stand an dem die letzte Russische Zarenfamilie ermordet wurde. Die Kirche wurde erst 2002/2003 dort gebaut.

      LG Ina

    1. Dann bist du in Russland genau richtig, da gibts ja nur tolle Bahnhöfe! Alleine die Metrostationen in Moskau, oder Bahnhöfe ganz aus Marmor.

      LG Ina

  3. Russland reizt mich zwar gar nicht, aber eure Fotos sind zum Verlieben! Wirklich wunderschön!! Wahnsinn, wie toll ihr auch den Blutmond eingefangen habt!
    Liebe Grüße
    Julie von julie-en-voyage.com

  4. Liebe Ina,
    so ein interessanter Beitrag. Die Kathedrale zum Blut ist wirklich ein sehr schönes Bauwerk. Eure Fotos sind wieder der Hammer!! Tolle Reise habt ihr da gemacht.
    Liebe Grüße, Selda

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