Quicktipp: Trainiere deinen fotografischen Blick

Diese Woche gibt es einen Quicktipp der eigentlich alles andere als quick ist. Es geht heute um das Erlernen des fotografischen Blicks. Denn eigentlich hat ihn jeder Fotograf, Maler, Grafiker oder Designer: den Blick für Details. Es erstaunt uns immer wieder was manche Leute so alles auf die Reihe bekommen. Da fragt man sich doch wo diese Kreativität herkommt. Es kann doch nicht sein, das Alle um einen herum so unglaublich begabt sind. Oder doch?

Alles nur Talent?

Sicherlich gehört Talent mit dazu. Doch das ich bei weitem nicht alles. Denn Kreativität kann man lernen. Je mehr man sich mit einem Thema beschäftigt, je mehr  mehr man in die Materie einsteigt desto mehr erkennt man die Möglichkeiten die man hat. Also alles was man braucht ist Übung und Erfahrung….und Zeit.

Meinen fotografischen Blick  trainiere ich auf drei Arten. Die Erste ist eigentlich logisch. Ich gehe raus und fotografiere. Oftmals ohne wirkliches Ziel gehe ich los und schaue was ich so vor die Linse bekomme. Ohne Praxis kann man fotografieren nicht lernen! Am Rechner schaue ich mir die Bilder in Ruhe an und überlege was ich beim nächsten Mal besser machen könnte.

Die zweite Methode ist weniger anstrengend. Ich schaue mir immer wieder Bilder an und überlege mir was mir an ihnen gefällt oder nicht gefällt, um dann heraus zu finden warum sie mir gefallen. Was ist es, was ein gutes Bild ausmacht? Sehr Hilfreich ist es auch sich Fotobewertungen bei YouTube & co. anzuschauen. Der Lerneffekt ist gewaltig und danke der Bilderflut bei Instagram, Flickr oder Facebook sind die Ressourcen  fast unbegrenzt.

Als Drittes empfehle ich die eigenen Bilder auch einmal online zu stellen. Egal ob bei Facebook oder sonstwo, Bilder wollen gesehen werden und nicht den Festplatten verstauben. Außerdem wirken die Bilder oft ganz anders wenn sie neben anderen Bilder stehen. Was mir zumindest dabei hilft meine eigene Arbeit besser zu bewerten.

Den Blick für gut Fotos lernt man allerdings nicht in ein paar Wochen. Es ist ein Prozess der sich über Jahre hinzieht. Ich glaube auch nicht das man jemals fertig ist damit. Man entwickelt sich weiter und auch der Blick für bestimmte Dinge verändert sich mit den Jahren. Je mehr Erfahrung man sammelt desto mehr Ideen kommen mit der Zeit.

Diese vereisten Steine hatte ich letzten Sonntag am Fuße eines kleinen Wasserfalls entdeckt. Ich hätte sie beinahe übersehen, weil ich mich nur auf den Wasserfall konzentrierte.

 

Die Quicktipps sind kleine und kurze Tipps, Tricks oder Gedanken zu meiner Fotografie die in sonst keine Kategorie passen wollen. Die Quicktipps  erscheinen meist wöchentlich und spiegeln zu 100% meine eigenen Erfahrungen wieder.

12 Kommentare

  1. Drei tolle Tipps! Auch das Online stellen und Feedback von anderen hilft mir dabei, mich zu verbessern. Wir haben mittlerweile eine richtige Fotoroutine drin, ab und an hilft es aber auch, wieder neue Dinge auszuprobieren und so neue Seite die zu einem passen zu entdecken!

    Alles Liebe,
    Verena
    whoismocca.com

  2. Guten Abend Ina.
    Ich denke schon, dass auch Talent dazu gehört und die Kreativität aber vor allem auch die Freude daran. Dann lernt man gerne und die Materie in die man sich begibt, macht sicherlich auch viel Spaß. Ein toller Artikel, danke dafür.

    Liebste Grüße,
    Sandra.

  3. Für 2018 habe ich mir vorgenommen, mich mehr meinem Hobby, der Fotografie, zu widmen.
    Bisher komme ich nur leidlich dazu und nutze meistens meine Handykamera.

    Danke für Deine Anregungen! Ich werde sicherlich den einen oder anderen Tipp mal ausprobieren.

    Liebe Grüße,
    Annik

  4. Ich sehe das ganz genauso wie du – zum Fotografieren brauchst du nicht zwingend Talent, du kannst es dir aneignen und ein Gespür dafür bekommen. Und auch wenn du vielleicht Talent dazu hast, kannst du deine Skills ja noch ausbauen und deine Fertigkeiten verbessern. Alles eine Frage der Interesse und Motivation daran ?

    Liebe Grüße,
    Sophia

  5. Danke für den Denkanstoss. Wobei, wenn ich in mich gehe, dann fotografiere ich eigentlich nur nach Tipp 1. Denn „Kreativität“ liegt in meinen Augen fast zu 90 % in der eigenen Betrachtung. Was ich schön finde, muss die Masse noch lange nicht mögen. Da ich aber zu meiner Freude fotografiere, müssen die Fotos nur mir gefallen eigentlich. Da spricht aber eindeutig die reine Hobbyfotografin 🙂

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