Blogparade: Schlecht-Wetter-Fotografie: Fotografieren bei Regen, Nebel und grauem Himmel

Ilona von wandernd.de lädt zur Blogparade zum Thema: Schlechtwetter Fotografie: Fotografieren bei Regen, Nebel und grauem Himmel. Ich empfehle unbedingt diese Seite mal zu besuchen, die Bilder dort sind wirklich toll.

Ich hatte vor einigen Wochen schon einmal über dieses Thema geschrieben und nach wie vor mag ich kein Schmuddelwetter und knipse lieber bei Sonnenschein. Es gibt zu dem genannten Artikel gar nicht mehr so viel hinzuzufügen, deshalb werde ich hier nur ein paar Bilder zeigen und ein wenig über Aufnahmesituationen  schreiben.

Ich habe dazu mein Archiv durchsucht und mir sind mal wieder zwei Sachen klar geworden: erstens habe ich fast nur Bilder von schönen, sonnigen Wetter und zweitens bin ich ganz schön faul! Hätte ich meine Bilder in den letzten Jahren ordentlich getaggt, hätte ich  nicht so lange suchen müssen. Jetzt müsste ich viele tausend Fotos verschlagworten und dazu fehlt mir wirklich die Zeit und vor allem die Lust!

Die Bilder entstanden auf unseren Reisen oder an unseren Wohnorten der letzten Jahre. Sie zeigen einen kleinen Querschnitt von dem, was ich in den letzten Jahren so geknipst habe. Nur eben ohne Sonnenschein.

Berlevåg

Vor wenigen Jahren hatte ich das Glück einmal in Berlevåg zu arbeiten. Das kleine Fischerstädtchen liegt sehr weit oben im Norden und dem entsprechend rau war auch das Wetter. Als wir Mitte April dort ankamen, wurden wir von einem heftigen Schneesturm begrüsst. Das Bild hatte ich nur mit dem Handy durch das geschlossene Fenster geknipst.

In den nächsten Wochen wurde das Wetter zwar deutlich besser und es zeigten sich bis Mitte Mai schon die ersten Frühlingsboten, aber es bliebt dennoch kalt und unbeständig. Gelegentlich hatte ich dennoch die Möglichkeit zum Fotografieren und es entstanden einige spannende Bilder. Die drei die ich aussuchte entstanden alle an den zahllosen Stränden in und um Berlevåg. Für die Aufnahmen musste ich über einige rutschige und oft vereiste Steine klettern und wurde einmal sogar bis zu den Knien nass. Aber was tut man nicht alles für gute Bilder. Aus irgendeinem Grund hatte ich nur meine alte Olympus E-400 und das Kit-Objektiv mit auf der Reise. Diese Kamera ist mittlerweile etwa 13 Jahre alt! Man sieht, selbst mit dem alten Zeug kann man noch ganz gut fotografieren.

 

 

Russland

Das Land der vielen Pfützen

Auf unserer Reise quer durch Russland mit der Transsib gerieten wir auch in den ein oder anderen Regenschauer. Unsere Wege in Deutschland sind meist so gut dräniert, dass sich nur sehr selten Pfützen bilden und wenn, dann sind sie sehr schnell auch wieder weg. In Russland hatte ich das Glück auch einmal die Spiegelungen in Pfützen ablichten zu können und das in aller Ruhe. Und das in wirklich allen Ortschaften, in denen wir uns aufhielten und sogar an einigen Bahnhöfen der Transsibirischen Eisenbahn.

Irkutsk

 

Feuerwehr in Irkutsk

 

Riesenrad in Irkutsk

 

Spiegelungen an einem Bahnhof

 

Pfütze in Ulan Ude

 

Es gab aber auch ein paar Tage, da regnete es so stark, dass ich die Kamera kaum auspackte. Tja, dann macht man halt eben keine Bilder. Oder nur sehr wenige. So war es leider auch auf unserer Tour zum Baikalsee. Es machte einfach keinen Sinn die Kamera hervorzuholen.

Baikalsee bei Regen

Regentropfen am Busfenster
Ina in Ulan Ude

In Wladiwostok hatte ich allerdings mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Es war trocken und sommerlich warm, aber das Licht war furchtbar. Der Himmel war bedeckt und einfach nur weiß. Es blendete, wenn man in den Himmel sah, konnte aber kaum ausmachen wo sich die Sonne gerade befand. Egal in welche Richtung ich die Kamera hielt, das Licht verhielt sich wie Gegenlicht. Dadurch sehen die Bilder nicht wirklich toll aus. Die Farben und Kontraste sehen alle sehr eigenartig aus und ich hatte einiges in der Bildbearbeitung zu tun, um das halbwegs hinzubiegen. 

Auf unseren Reisen gehe ich sehr oft am zeitigen Morgen zum Fotografieren auf Tour. Natürlich auch in Wladiwostok. Dadurch habe ich in der Regel leere Strassen und Plätze und Sehenswürdigkeiten habe ich oft auch für mich ganz alleine. Außerdem ist das Licht morgens um einiges gefälliger. So hoffte ich natürlich auch in Wladiwostok auf eine bessere Lichtsituation kurz nach Sonnenaufgang. Doch so sollte es nicht sein, denn es wurde einfach nur hell und der Himmel wurde wieder weiß. Das ärgerte mich schon etwas, denn aus dieser Gegend sieht man leider nicht so viele gute Bilder. Jetzt weiß ich auch warum.

Bau einer neuen Kirche in Wladiwostok

 

Bahnhof in Wladiwostok

 

Wohnhaus in Wladiwostok

 

Wir, wer sonst?

 

Fotografieren bei Nebel

Fotografieren bei Nebel ist toll. Leider ist immer nur dann gerade richtig nebelig, wenn ich gerade eben nicht fotografieren kann. Aber wenn es mal klappt, dann entstehen oft wirklich schöne Bilder. Das letzte mal, als ich das Glück hatte, fotografierte ich auf dem Golfplatz in Stjørdal, also in Norwegen, etwa 36 Kilometer nördlich von Trondheim.

Ich konzentrierte mich einfach auf die kleinen Bäume und Baumgruppen. Solche Bilder sind recht einfach umzusetzen und machen wirklich Spaß. In Schwarz-Weiß wirken sie oft noch stimmungsvoller.

 

 

 

Muruvik

An Norwegens Fjorden findet man unzählige Strände und kleinere Inseln, die sich immer zum Fotografieren lohnen. Einen dieser Strände findet man in dem kleinen Städtchen Muruvik. Ich dort einige Male mit der Kamera unterwegs. Auf einem Workshop mit dem Fotoklub wurden wir von schlechtem Wetter überrascht, das kaum einer die Kamera auspackte. Ich selber machte nur 2-3 Bilder.

Allerdings lohnt es manchmal noch etwas auszuharren, gerade bei Sonnenaufgang erlebt man manchmal eine kleine Überraschung.

Berlin

Auf einem Spaziergang in Friedrichshain gerieten wir in ein handfestes Sommergewitter. Eigentlich wollten wir gerade Eis essen, als es heftig zu Regnen begann. Wir konnten uns gerade noch irgendwo unterstellen, um nicht ganz nass zu werden. 

Ich war froh, die Kamera dabei zuhaben, denn die Lichtsituation war wirklich einmalig. Regen und starkes Gegenlicht erlebt man nur sehr selten. Viel Bewegen wollte ich mich nicht und den Unterschlupf verlassen schon gar nicht, aber ein paar tolle Bilder sind dennoch entstanden.

Man kann also auch ganz gut bei schlechten Wetter knipsen. Nicht so gerne, aber es geht. Vielleicht sollte ich mich auch mal intensiver mit dem Thema beschäftigen, aber dann müsste ich bei Schmuddelwetter raus gehen und das mag eben nicht so.  

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6 Kommentare

  1. Ich weiß gar nicht, warum du dich gegen die Schlechtwetter-Fotografie sperrst. Da sind doch total genial Fotos bei.

    Herzliche Grüße

    DieReiseEule Liane, die hofft, die nächsten 2 Wochen kein Schlechtwetter zu haben 😉

    1. Einfach weil es nass und ungemütlich ist 😉 und da Nico ja immer draußen arbeitet,mag er nicht auch noch in der Freizeit bei schlechtem Wetter so gerne raus.

      LG Ina

  2. Klasse Bilder! V.a. das Sommergewitter in Berlin und die Wellenfotos ganz zu beginn gefallen mir besonders!

    Danke, dass ihr damit bei meiner Blogparade dabei seid.

  3. Wow, was für schöne Bilder! Auch wenn du nicht immer die Kamera auspacken konntest oder das Wetter es nicht hergegeben hat Bilder zu machen, sind die Bilder, die du gemacht hast wirklich schön.

    Vor allem die Nebelbilder finde ich sehr schön 🙂

    Liebe Grüße

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