Fotoparade 2020 Spezial – ein ganz spezielles Jahr

Michael von www.erkunde-die-welt.de lädt auch dieses Jahr wieder zur Fotoparade und selbstverständlich sind wir auch diesmal wieder mit dabei. Etwas spät, aber ganz sicher mit der selben Leidenschaft. Vielen Dank an dieser Stelle für deinen Einsatz. Das ist sicher eine Menge Arbeit.

2020 war ein sehr spezielles Jahr und für viele von uns hat sich einiges verändert. Es war turbulent und ein Ereignis jagte das andere, wobei immer nur ein Thema wirklich präsent war. Es war für mich kein wirkliches Jahr, an dem ich Lust zum Fotografieren hatte. Ich war sicher nicht untätig, aber die Statistik hier zeigt deutlich das ich zeitweise ganz schön faul war.

Aber wenn ich jetzt die Bilder von diesem Jahr durchstöbere, dann entdecke ich doch einige Perlen. Mir fällt dabei auf, dass ich ganz neue Wege gegangen bin und mehr experimentiert habe. Besonders in der Bearbeitung bin ich viel mutiger geworden.

Die interessantesten Bilder möchte ich natürlich nicht für mich behalten. Deshalb kommt mir diese Fotoparade 2020 gerade recht.

Berlin

Berlin gehört zu den Städten die wir immer wieder gerne besuchen. 2020 sogar zwei mal. Dieses Jahr gelang es mir zum ersten mal das Brandenburger Tor bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Die Bilder entstanden ganz kurz vor dem ersten Lockdown. Zu dem Zeitpunkt machte es sich in Berlin schon deutlich bemerkbar, dass die Leute lieber zu Hause blieben. Anders wären diese Bilder so nicht möglich gewesen.

Berlin fotoparade 2020, Brandenburger Tor bei Sonenaufgang
Das Brandenburger Tor mit Blick auf den Reichstag kurz vor Sonnenaufgang
Das Brandenburger Tor bei Sonnenaufgang

Ich hatte wirklich Glück, denn als ich los zog, so gegen 5 Uhr am Morgen, fing es leicht an zu regnen. Der Himmel war verhangen und es sah eigentlich gar nicht nach einem ordentlichen Sonnenaufgang aus.

Tierfotografie

Ein Genre bei dem ich mich so gar nicht auskenne! Am liebsten knipse ich Motive die nicht weglaufen können. Ich fotografiere mit alten manuellen Linsen und lasse mir Zeit bei der Bildgestaltung und beim Fokussieren. Bei Tieren funktioniert das nur bedingt, weil sie sich ständig bewegen müssen. Fluchen und anschreien hilft da auch nicht unbedingt.

Ich nahm an einem Workshop im Görlitzer Naturschutz Tierpark teil und lernte einiges zum Thema Tierfotografie und Fotografieren im Zoo. Das war schon beeindruckend und ich habe enorm davon profitiert.

Schneeeule, fotografiert durch ein dichtes Gitter
Affe, fotografiert mit 135mm Brennweite und einem 2x Telekonverter
Goldfasan. Hier entpuppte sich das manuelle Fokussieren als echte Herausforderung.
Mutter und Kind beim spielen. Das Foto stammt aus dem Zoo in Münster

Besondere Highlights

Natürlich gab es noch viel mehr und während ich gerade die Bilder durchsuche bekomme ich Lust darauf euch noch viel mehr zu zeigen. Deshalb streue ich hier einfach ein paar Bilder rein, die mir so ins Auge stechen und erkläre kurz was es damit auf sich hat. Viel Spaß beim stöbern!

Nachwuchsfotografen

Wenn der Nachwuchs die Fotografie entdeckt können wirklich spannende Bilder entstehen. So oder so.

Berlin von Oben.

Das Foto zeigt einen Blick vom Berliner Dom. Ein fantastisches Gebäude, dass ich bei fast jedem Besuch in Berlin fotografiere. Dieses Jahr waren zum ersten mal oben auf der Kuppel.

Der Angerbrunnen in Erfurt

Erfurt war diese Jahr auch eine Neuentdeckung für uns. Nicht nur fotografisch hatte diese Stadt sehr viel zu bieten.

Peterskirche bei Nacht

Man muss nicht immer weit reisen um interessante Bilder zu machen. Manchmal reicht ein Blick vom Balkon schon aus. Vorausgesetzt natürlich man schafft es sich von Sofa zu erheben, was nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist.

Blick durch die Kugel

Das Bild entstand in Görlitz am Neptunbrunnen. Eine Glaskugel ist umständlich zu hantieren, aber man kann damit wirklich interessante Bilder machen.

Erdbeertorte

Zum Schluss gibt es noch ein ganz persönliches Highlight. Meine Aufgabe war es eine Erdbeertorte zu backen und das zu dokumentieren. Nichts leichter als das, habe ich mir da gedacht.

Schlusswort

Unterm Strich war das Jahr gar nicht so übel, zumindest fotografisch gesehen. Weniger Bilder bedeutet offensichtlich nicht unbedingt weniger Ausbeute. Ich habe selber bemerkt, dass ich heute viel weniger auf den Auslöser drücke, als noch vor ein paar Jahren. Hier kommt einfach die Erfahrung ins Spiel. Wenn ich weiß das ein Bild nicht wirklich spektakulär wird und ich es eh wieder lösche, dann brauche ich es auch nicht aufnehmen. Was nicht heißt das ich jetzt weniger experimentiere. Ganz im Gegenteil, nur das man eben mit der Zeit leichter erkennt was sich lohnt und was nicht.

Dieser kleine Jahresrückblick hatte mir gerade wirklich Spaß gemacht. Ich war wirklich überrascht was sich so alles in meinem Archiv angesammelt hat und deshalb wird das Organisieren von Fotos hier auf dem Blog bald ein großes Thema werden. Denn nur so findet man auch ganz schnell die gewünschten Bilder und muss nicht all zu lange danach suchen.

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